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Liebe, liebe Fanni
Verfasser/in:
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Zeevaert, Sigrid
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Verfasserangabe:
Sigrid Zeevaert
Jahr:
2013
Mediengruppe:
B.Bell. 9-11/L.narr
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
GS St.Michael
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Standorte:
71 Krieg & Frieden / SB
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Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
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Frist:
|
Annotation: Literarische Begegnung zweier Mädchen Guckloch in die VergangenheitRezension: Nina ist erst nicht begeistert, dass sie ihre Ferien bei Tante und Cousin verbringen soll, aber dann entdeckt sie auf dem Dachboden einen Koffer mit Briefen, Fotos und einem Tagebuch. Die Briefe stammen aus dem zweiten Weltkrieg, ein siebenjähriges Mädchen namens Fanni, das wegen der Fliegerbomben von Köln nach Ostpreußen verschickt worden war, hat sie geschrieben bzw. erhalten. Langsam und gespannt nähert sich Nina selbst tagebuchschreibend diesem Mädchenleben während des Kriegs an, folgt den wenigen Spuren und reflektiert ihr eigenes Leben. Unterschiedlich sind die Probleme, aber Nina kann durch ihr Einfühlungsvermögen vieles aus Fannis Erlebniswelt nachvollziehen.Während Nina auf die spärlichen schriftlichen Überlieferungen aus Fannis Leben angewiesen ist, gibt die Autorin den LeserInnen wie durch ein Guckloch Einblick in Fannis Geschichte und erzählt zwischen Ninas Tagebuchausschnitten aus Fannis personaler Sicht. Aus der Perspektive eines siebenjährigen Mädchens ist der Krieg weitgehend unverständliches Geschehen, geprägt vor allem von den übergroßen Erfahrungen von Trennung und Verlust. Die Unsicherheit, wo sich die anderen Familienmitglieder befinden, wie es ihnen wohl gehen mag und ob man sich irgendwann (wann?) gesund wiedersehen wird, prägt das gesamte Denken und Fühlen.Vorsichtig und leise zeichnet die Autorin die beiden Mädchenleben nebeneinander, kontrastierend oder ähnlich, je nachdem. Was beiden Mädchen beim Bewältigen von Problemen hilft, ist das Schreiben. Sigrid Zeevaert beweist dabei gutes Gespür für Sprache, gibt Fanni die Stimme einer Siebenjährigen und hält in Ninas Abschnitten den sehr freien Tagebuchstil einer Jugendlichen ein, mit vielen Einschüben, sofortigen Korrekturen von Geschriebenem, die auf Unsicherheiten und erste literarische Gehversuche hinweisen.Dabei schafft sie es, die Begegnung über Zeitalter und Generationen hinweg als spannende Entdeckungsreise darzustellen. Aus der Geschichte lernen in solchen persönlichen Zusammenhängen kann es funktionieren! (1000 und 1 Buch/Notburga Leeb/www.biblio.at)
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Verlag:
Hildesheim, Gerstenberg Verlag
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-8369-5719-9
Beschreibung:
154 Seiten
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Sprache:
deutsch