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Opa Meume und ich

Verfasser/in: Suche nach diesem Verfasser Schneider, Maggie
Verfasserangabe: Maggie Schneider
Jahr: 2016
Mediengruppe: B.Bell. 9-11/L.narr
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Zweigstelle: GS St.Pauls Standorte: 71 Tod & Trauer / SB Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar, postulierte Ingeborg Bachmann und präzisierte ihre Aussage mit den Worten: [] Denn wir wollen alle sehend werden. Und jener geheime Schmerz macht uns erst für die Erfahrung empfindlich und insbesondere für die der Wahrheit.Dieses Wahrheitspostulat gilt für jede Literatur, die ihre Rezipientinnen und Rezipienten ernst nimmt, unabhängig von deren Alter und Lebenserfahrung. Es ist weder sinnvoll noch erstrebenswert, die Wahrheit vor Kindern zu verbergen, ihre Ängste mit heilen Welten zu übertünchen, die Ängste in einen diffusen Bereich des Seins drängen und Kinder, um im Bild Ingeborg Bachmanns zu bleiben, zu Blinden machen.Der bereits 2009 erschiene Debütroman der Verlegerin Mascha Schwarz, alias Maggie Schneider, wurde nun bei Tulipan neu aufgelegt und von Eleanor Sommer neu illustriert. Die neunjährige Emma darf zwei Mal in der Woche nach der Schule zu ihren Nachbarn Oma und Opa Meume gehen. Sie haben Zeit für Emma, helfen bei den Hausübungen, lesen vor und verwöhnen Emma so gut es geht. Eine Idylle, die nie enden sollte, doch völlig unerwartet stirbt Oma Meume und alles ändert sich. Opa Meume verstummt, zieht sich zurück, isst nicht, lacht nicht und will Emma nicht mehr sehen. Allmählich gelingt es ihr seine Isolation durch Hartnäckigkeit zu durchbrechen und sie ist es, die es möglich macht, dass er über seinen Schmerz sprechen kann. Mit Opa Meume scheint es wieder bergauf zu gehen. Damit er auch während Emmas Sommerurlaub nicht alleine ist, organisiert sie ihre Freundinnen, bei deren Eltern der Besuchsdienst nicht gut ankommt, so dass die Kinder den alten Herrn nicht mehr besuchen dürfen. Wieder bricht das Unerwartete mit seiner ganzen Furchtbarkeit in Emmas Leben ein. Opa Meume kollabiert, kommt ins Krankenhaus und stirbt bald nach Emmas Rückkehr. Trotz ihrer Trauer ist sich Emma gewiss, dass Opa Meume nun wieder mit Oma Meume zusammen ist, und das tröstet.Konsequent ist Maggie Schneider nicht nur in der inhaltlichen Gestaltung, sondern auch in der Wahl der Erzählform. Sie setzt auf Emma als kindliche Ich-Erzählerin und schafft es so, Nähe zu vermitteln und die Geschichte unbeschadet in die Welt zu stellen.Die Illustrationen wirken durch ihre Zweifarbigkeit und erinnern an Bilder der 50er und 60er Jahre. Die Tiefe der Erzählung spiegeln sie leider nicht und bleiben so dekoratives Beiwerk, das die Lesefreude allerdings nicht mindern kann. (1000 und 1 Buch/Nico Kalteis/www.biblio.at)

Details

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Verlag: Berlin, Tulipan-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 71 Tod & Trauer
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ISBN: 978-3-86429-281-1
Beschreibung: 82 Seiten : Illustrationen
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Sprache: deutsch